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Herzinfarkt: Jede Minute zählt!

Beim plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand oder bei Bewusstlosigkeit ist eine schnelle, professionelle, medizinische Hilfe oft lebensentscheidend. Bis der Rettungsdienst eintrifft, vergeht oftmals wertvolle Zeit. Um bis zum Eintreffen professioneller Hilfe die Zeit effektiv zu nutzen und frühzeitig Maßnahmen zur Wiederbelebung durchzuführen, wird in der IRLS NordOst das Alarmierungssystem KATRETTER eingesetzt. Dazu werden registrierte Ersthelfende über das Smartphone lokalisiert und zeitgleich zu den Rettungskräften alarmiert, die sich gerade in unmittelbarer Einsatznähe befinden.

Ob Krankenschwester, pflegendes, rettungsdienstliches oder feuerwehrtechnisches Fachpersonal, jeder zusätzliche ehrenamtliche Ersthelfende kann in den ersten entscheidenden Minuten Menschenleben durch eine qualifizierte Wiederbelebung retten.

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E-Mail an katretter@leitstelle-nordost.de!

Wie funktioniert das KATRETTER-System?

Das KATRETTER-System gehört zur Organisation von First Response, bei der die Bedeutung aufgrund der demographischen Entwicklung immer weiter steigt. Zukünftig wird der Rettungsdienst immer mehr auf die Unterstützung organisierter Ersthelfender angewiesen sein. In Deutschland gibt es die First-Responder-Modelle seit Mitte der 1990er Jahre. Im Bereich der IRLS NordOst beteiligen sich zur Mitte des Jahres 2023 mehr als 600 freiwillige Helferinnen und Helfer aktiv am KATRETTER-System.

Ersthelferinnen und Ersthelfer registrieren sich zuertst für das KATRETTER-System, um über die KATTRETTER-App alarmiert zu werden. Auch ist die Teilnahme an einem Training erforderlich.

Ein Notruf geht in der Leitstelle ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird. Parallel wird ein Alarm an das KATRETTER-System übertragen:

  • Zuerst erfolgt eine GPS-Abfrage, um sicherzustellen, dass sich ein oder mehrere Ersthelfende in der Nähe des Notfallortes befinden.

  • Dann entscheidet der alarmierte Ersthelfende, ob er den auf seinem Smartphone angezeigten Einsatz annimmt oder ablehnt. Bei Annahme wird er über die App zum Einsatzort navigiert. Zusätzlich erhält er weitere relevante Einsatzdaten.

  • Ein weiterer alarmierter Ersthelfender kann zeitgleich einen in der Nähe befindlichen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) holen und zum Einsatzort bringen. Der Standort vom AED wird ebenfalls über die App angezeigt.

Durch die räumliche Nähe zum Notfallstandort erreichen die Ersthelfenden den Patienten idealerweise viel schneller als der Rettungsdienst und können sofort mit lebenserhaltenden Maßnahmen beginnen. Schließlich gilt die Regel „Time is brain“: Durch einen schnelleren Start der medizinischen Behandlung steigt die Überlebenschance des Patienten drastisch, sowie können Folgeschäden vermieden werden.

Weitere Informationen:

www.katretter.de

MAZ-Artikel von Stefanie Fechner am 06.01.2022

In nur drei Schritten KATRETTER werden

1. Kann ich am KATRETTER-System teilnehmen?

  • Ja, wenn Sie aktives Mitglied in einer anerkannten Hilfsorganisation oder Feuerwehr sind.

oder

  • Ja, wenn Sie eine berufliche Tätigkeit in einem medizinischem bzw. rettungsdienstlichem Beruf ausüben.

2. Wie kann ich mich registrieren?

Als Mitglied einer anerkannten Hilfsorganisation oder Feuerwehr nehmen Sie an einer Einweisungsverstaltung teil und lassen sich danach als KATRETTER registrieren.

Sofern Sie einen Beruf im medizinischen Bereich ausüben (Rettungsdienst, Krankenhaus o. ä.), können Sie die Registrierungsunterlagen gern per E-Mail bei uns anfordern.

Erst nach Abschluss des Registrierungsprozesses ist eine Freischaltung der KATRETTER-App möglich.

3. Wo finde ich die KATRETTER-APP für mein Smartphone?

Erhältlich für Android- und iOS-Betriebssysteme: